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AutorenbildNadja Maurer

Bündner Jodlertag 2021: Interview mit Lucia Zimmermann

Aktualisiert: 30. Juni 2021

Die vom Bundesrat am 23. Juni 2021 beschlossenen Massnahmen ermöglichen die Durchführung des Bündner Jodlertags am Sonntag, 17. Oktober 2021, in Vals. Wir freuen uns, dass der Anlass nach der letztjährigen Verschiebung stattfinden kann.


Lucia Zimmermann gibt uns im Namen des Organisationskomittees einen kurzen Einblick in den Stand der Vorbereitungen, warum die Verschiebung auch etwas Gutes hat und was sie im Falle eines Anstiegs der Infektionszahlen im Herbst unternehmen werden.


Lucia Zimmermann.

Lucia, wie gross ist die Freude, den BJT dieses Jahr durchführen zu können?

Die Freude ist sehr gross! Sehr lange ging nichts und so viele schöne Anlässe mussten abgesagt werden. Darum freuen wir uns umso mehr, ein schönes Fest zu organisieren für die Bündner JodlerInnen, FahnenschwingerInnen und AlphornbläserInnen.



Die Verschiebung hat auch etwas Gutes: Ihr feiert heuer euer 50-Jahr-Jubiläum.

Oh ja, jetzt sehen wir das auch so. Aber im Winter war noch Singverbot, ausgerechnet im Jubiläumsjahr! Wie sollen wir in dieser Pandemie unser Jubiläum feiern? Diese Frage hat uns schon etwas auf die Stimmung gedrückt. Zudem ist Agnes Gartmann, die 1971 den Jodelclub gegründet hat, im Januar verstorben, und kurz vor ihr noch zwei Ehrenmitglieder. Es war nicht ganz einfach, die Zuversicht zu behalten. Nun wird es aber sehr gut. Wir proben wieder. Und zum Jubiläum gehen wir raus und machen in verschiedenen Quartieren von Vals öffentliche Proben draussen. Das passt zu uns. Im Infomagazin Tschifera, das in Vals zweimal pro Jahr erscheint, ist unsere Vereinsgeschichte als Titelgeschichte publiziert. Und natürlich der Bündner Jodlertag, der das Jubliäumsjahr als Höhepunkt abschliessen wird. Das ist tatsächlich das Gute an der Verschiebung des BJT.


«Ich denke, dass das Covid-Zertifikat eine Rolle spielen wird.»

Wie viel von der letztjährigen Organisation könnt ihr übernehmen? Ist schon viel vorbereitet?

Wir haben ja letztes Jahr relativ früh abgesagt. Da war zwar schon viel gedacht und geplant, aber noch wenig konkret gemacht. Alle Mitwirkenden, die wir angefragt hatten, haben auch für dieses Jahr zugesagt. Und auch die Stubete am Vorabend haben wir wieder eingeplant. Wir sind gut im Plan.


Braucht es ein Schutzkonzept?

Ja, es ist wichtig, dass man ein Konzept hat für eine solche Veranstaltung. Ich denke, dass das Covid-Zertifikat eine Rolle spielen wird. Denn mit Covid-Zertifikat gelten zur Zeit keine Kapazitätsbeschränkungen, was besonders für die Schweigezone wichtig wäre. Das würde beim Einlass etwas Mehraufwand und Geduld erfordern. Aber das nehmen wir gerne auf uns.


«Es geht weniger um die Perfektion der Vorträge, sondern um Freude und Begegnung.»

Was passiert, wenn die Coronazahlen im Herbst wieder ansteigen?

Damit müssen wir leider auch rechnen. Wir versuchen in Varianten zu denken und wollen den BJT auf alle Fälle durchführen. Vielleicht gibt es dann wieder Kapazitätsbeschränkungen in den Innenräumen, aber auch dafür haben wir Ideen. Ich persönlich wünschte mir, dass sich die Aktiven schon vor dem Herbst impfen lassen. Das würde uns allen das Leben erleichtern. Aber ich hoffe, es gibt mir niemand aufs Dach für diesen Wunsch.


Was für einen BJT dürfen Aktive und Gäste in Vals erwarten?

Wir wollen einen gemütlichen BJT, bei dem die Freude am gemeinsamen Jodeln und Musizieren im Vordergrund steht. Wir sind ja nicht der einzige Chor mit ‘Trainingsrückstand’ und deshalb geht es weniger um die Perfektion der Vorträge, sondern um Freude und Begegnung. Einfach wieder einmal zusammen kommen und schöne Stunden miteinander verbringen. Entweder schon am Vorabend an der Stubete oder einfach am Sonntag. Oder natürlich an beiden Anlässen.


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